|
Es war schon etwas Besonderes, was die 41 Musiker der Jbo-YoungStars ihren über 250 Zuhörern am vergangenen Samstag in der evangelischen Kirche St. Martin in Seelze präsentierten. Unter dem Motto „ A Night on the Isles“ luden die jungen Musiker unter der Leitung von Natalie Alfi Hönemann zu einem musikalischen Abend in der Tradition der Londoner Proms-Konzerte ein. Schon beim Betreten der Kirche wurde jedem Gast ein Papierfähnchen mit dem Union Jack übergeben, sodass während des Konzerts stilecht mitgefeiert und mitgeschwenkt werden konnte. Die großen Flaggen in der Kirche und auch das stimmungsvolle Licht trugen zu einer besonderen Atmosphäre bei. Das Konzert begann mit Auszügen aus dem erfolgreichen Musical „Wicked“, das zurzeit in London läuft. Danach ging es mit einem schottischen Marsch, irischen Klängen, dem Pophit „Set Fire to the Rain“ von der britischen Künstlerin Adele und der Originalkomposition „Halloween Night“ weiter. Bei „Halloween Night“ bekam man tatsächlich das Gefühl, als schwebten die Geister durch die vom Kerzenschein erleuchtete Kirche. Man konnte Geisterstimmen hören, die Musiker erzeugten mit ihren Instrumenten Wind, Glockenschläge erklangen und irgendwo spielte eine alte Spieluhr.
In der Pause konnten sich die Zuhörer mit britischen Spezialitäten stärken. Es gab traditionelle britische Getränke, aber auch Sandwiches und Crisps.
Anschließend ging es mit den bekanntesten Songs der Britpop-Band Coldplay weiter, bevor sich mit Auszügen aus dem Musical „Jekyll & Hyde“ und dem Film „Sweeney Todd“ den etwas schrägen, fiktiven Gestalten Londons genähert wurde. Der Abend wurde mit Titeln aus dem Film „Titanic“ und der „Symphony of the Seas“, die viele britische Seemannslieder enthält, auf hoher See offiziell beschlossen. Die Zuhörer in der voll besetzten Kirche waren begeistert und erklatschten sich noch drei Zugaben. Dabei erlebten sie noch eine Überraschung, denn als letzte Zugabe hatten die Jbo-YoungStars das alte britische Lied „Auld Lang Syne“ vorbereitet – jedoch nicht auf ihren Instrumenten, sondern traditionell als gesungene Version. Alle Musiker fassten sich an den Händen und auch viele Leute im Publikum stimmten mit ein. So ging ein überaus gelungener Konzertabend zu Ende.
|